Auf Anregung der Naturschutzgruppe Weiler und Umgebung sollte 2021 erstmals in der Gemeinde ein Dreck-Weck-Tag in und für die ganze Gemeinde durchgeführt werden. Die Ortsgemeinde die Idee aufgegriffen und sofort unterstützt. Gerade der Umgang mit Natur und Umwelt lässt in den letzten Jahren landesweit zu wünschen übrig, auch in der Weilerer Gemarkung nimmt der wild entsorgte Abfall und Müll ständig zu. Aus dieser Erkenntnis heraus, will man das Problem gemeinsam angehen und mit der Aktion natürlich auch ein Signal setzen. Wegen der strengen Corona-Bestimmungen war das Vorhaben letztes Jahr nicht umzusetzen.

Umso mehr Elan haben beide Veranstalter in die diesjährige Aktion eingebracht. Während die Planung der Entsorgungstrecken und die Bereitstellung des Equipments in den Händen von Michael Weis von den Naturschützern lag, hatte die Gemeinde durch den Beigeordneten Werner Bappert einen Teil der Organisation, die Versicherungsfragen und die Beköstigung der Helfer übernommen. Da war eine Herausforderung, denn mehr als 50 Helfer standen am Aktionsmorgen auf der Matte. Klein und Groß, Jung und Alt, Rentner und Schülerinnen und Schüler waren vertreten, selbst zwei Kinderwagen gingen mit auf die Strecke, ein Team der Weilerer Jäger war ebenfalls angetreten. Die große Schar der Akteure war natürlich auch Ansporn für jeden. Und schließlich zeigte sich das Wetter von seiner besten Seite. Und so wurde auch ein Riesenberg Müll zusammengetragen, Glas wanderte gleich in die Glascontainer, Bleche und Metalle in die Wertstoffbehälter, Schutzmasken und Plastikverpackungen in die Müllsäcke. In knapp 3 Stunden war ein riesiger Container gefüllt und noch vieles musste zwischengelagert werden, bis 2 weitere Container zur Verfügung standen. Vom Müllaufkommen her wurden die kühnsten Erwartungen weit übertroffen. Eine zünftige Brotzeit war der Dank der Gemeinde, den Ortsbürgermeister Adam Schmitt gerne den Ausrichtern abstattete.

Für das kommende Jahr will man noch mehr in den Schulen, in örtlichen Vereinen und Gruppen für die Aktion werben. Allen Teilnehmern war bewusst und die Kinder haben es deutlich zum Ausdruck gebracht, dass man mit dieser Aktion etwas für die Zukunft der Gemeinde tut. Dies war an diesem Aktionstag rundum gelungen, weshalb ein Teil der Akteure sich gerne zum Erinnerungsfoto bereitfand.